Spendenaktion 2011
(Spendeneinnahmen: 3.854,99 Euro)
Mit einem neuen Rekord ist die Spendenaktion 2011 zu Ende gegangen. Wir sind sehr froh und glücklich, dass unserem Aufruf so viele gefolgt sind! Wir danken allen ganz herzlich für die finanzielle, materielle und sonstige Unterstützung!
Im Februar 2012 ist Frank Hupfeld im Rahmen der Spendenaktion 2011 erneut nach Chisinau gereist. Hier ist nun sein Bericht:
Im Februar 2012 ist Frank Hupfeld im Rahmen der Spendenaktion 2011 erneut nach Chisinau gereist. Hier ist nun sein Bericht:
Anders als bei der vergangenen Spendenaktion haben wir uns dieses Mal dazu entschieden, neben dem Kinderheim auch die Kinderstation der Klinik in Moldaus Hauptstadt Chisinau zu unterstützen. Dank zahlreicher großzügiger Spenden ist es uns auch dieses Mal gelungen, viele notwendige Dinge für die Einrichtungen zu kaufen.
Da ich dieses Mal nur Samstag und Sonntag in Chisinau sein konnte, haben sich meine Kollegin vor Ort, Aliona Bleah, und ich uns sofort nach meiner Landung auf dem Weg zur Klinik gemacht. Aliona hatte zuvor in Absprache mit den Verantwortlichen in der Klinik den genauen Bedarf ermittelt und bei einer örtlichen Firma für Medizinprodukte die Intubationslaryngoskop-Sets gekauft - und noch 20% Rabatt aushandeln können.
Da ich dieses Mal nur Samstag und Sonntag in Chisinau sein konnte, haben sich meine Kollegin vor Ort, Aliona Bleah, und ich uns sofort nach meiner Landung auf dem Weg zur Klinik gemacht. Aliona hatte zuvor in Absprache mit den Verantwortlichen in der Klinik den genauen Bedarf ermittelt und bei einer örtlichen Firma für Medizinprodukte die Intubationslaryngoskop-Sets gekauft - und noch 20% Rabatt aushandeln können.
Insgesamt konnten wir 6 Laryngoskope mit verschieden großen Aufsätzen (für die Experten: Miller- und Macintosh-Aufsätze) inklusive Beleuchtung und Ladestation anschaffen. Und auch wenn die Spenden aufgrund der kompakten Größe auf den Fotos nicht besonders eindrucksvoll wirken (es sind die grauen Koffer auf dem Schreibtisch), so sind sie im täglichen Gebrauch unerlässlich. Mittlerweile sind die Instrumente vielfach bei Kindern zum Einsatz gekommen und haben schon so manchem Kind viel Leid erspart.
Es ist für mich nach wie vor erschütternd und gleichermaßen bewundernswert unter welchen Bedingungen die Ärzte in der Klinik arbeiten müssen. Selbst mit etwas zeitlichem Abstand habe ich die Klinik sehr dunkel und eher als Ort des Leids denn des Genesens in Erinnerung. Es ist daher sehr schön zu sehen, wie engagiert die dortigen Ärzte sind und wie dankbar man uns für unsere Spenden ist. So bat man mich, dass ich allen Spendern einen ganz großen Dank für die Unterstützung weitergeben soll, was ich hiermit gerne tue.
An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal dem Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Biedenkopf danken, der neben einer großzügigen Geldspende ebenfalls noch Sachspenden aus dem Krankenhaus spenden konnte. Diese Spenden haben wir im Sommer mit einem kleinen Transport kostenlos nach Chisinau transportieren können. Unter anderem konnten wir Babywaagen, eine Milchpumpe ein Rollator und noch einige andere Dinge an das Krankenhaus übergeben.
An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal dem Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Biedenkopf danken, der neben einer großzügigen Geldspende ebenfalls noch Sachspenden aus dem Krankenhaus spenden konnte. Diese Spenden haben wir im Sommer mit einem kleinen Transport kostenlos nach Chisinau transportieren können. Unter anderem konnten wir Babywaagen, eine Milchpumpe ein Rollator und noch einige andere Dinge an das Krankenhaus übergeben.
Leider hatten wir für den Klinikbesuch nur eine Stunde Zeit, da wir am selben Tag noch zu „unserem“ Kinderheim auf dem Land fahren mussten. Da die Witterungslage im Februar und die Straßensituation im Allgemeinen nicht optimal ist, dauert solch ein - für deutsche Verhältnisse kurzer - Trip von etwas mehr als 100 Kilometern mehr als 2 Stunden. Und so sind Aliona und ich gemeinsam mit unserem Fahrer und einem Kofferraum voller Spenden Richtung Norden aufgebrochen. Am späten Nachmittag sind wir sogleich nach Ankunft und kurzer Begrüßung von Frau Nikichin direkt zu einem kleinen Haus in der Nähe des Kinderheims gelaufen. Der Weg dorthin bestand aus einem unbefestigten Feldweg, der für Autos unpassierbar ist und man selbst mit Gummistiefeln, die wir dankenswerterweise geliehen bekommen haben, beschwerlich war. Auch auf dem Hof des Hauses standen wir tief im kalten Schnee- und Erdmatsch um ein altes Auto zu begutachten. Wir einige von euch wissen, bildet das Kinderheim ja auch die Kinder in einer einjährigen Berufsausbildung zu Handwerkern, unter anderem auch zu Automechanikern, aus. Wir waren daher auf der Suche nach einem Auto, das zu Übungszwecken auseinander gebaut werden kann. Begleitet wurden wir bei der Begutachtung des Autos auch von dem Ausbilder des Kinderheims. Nachdem er das Auto für geeignet hielt, haben wir es dem Besitzer für ca. 180 Euro abgekauft. Auf dem Rückweg haben wir zwei kleine Kinder getroffen, die mit der Pferdekutsche auf der Suche nach Brennholz waren. Wir haben sie gebeten uns zurück zum Kinderheim zu fahren, was sie gerne gemacht haben. Die Kinder machten einen so armen und leider hoffnungslosen Eindruck, dass sich mir ihre Gesichter eingeprägt haben. Gerne haben wir ihnen dann auch von den großzügigen Spenden an Karnevalssüßigkeiten, die wir dabeihatten, etwas abgegeben.
Danach konnten wir ins Warme und Frau Nikichin die diesjährigen Spenden übergeben. Zum einen haben wir einen Koffer voller Stoffe für die Ausbildung der Näherinnen übergeben. Daneben haben wir diverse Werkzeuge (u.a. Schlüsselsatz für Automechaniker, Flexgerät, Boschhammer, Bohrmaschine, Schraubenzieherset usw.) für die praktische Ausbildung anschaffen können. Auch einen kleinen Geldbetrag in Höhe von ca. 80 Euro haben wir übergeben, damit das Kinderheim noch flexibel notwendige Dinge anschaffen kann. Natürlich hatten wir auch dieses Mal wieder Süßigkeiten für die Kinder dabei, die sich sehr über unseren Besuch gefreut haben.
Frau Nikichin war sehr gerührt als ich ihr davon berichtet habe, dass wir nun eigens einen Verein für die Spendensammlung gegründet haben, der darüber hinaus sogar den Namen des Kinderheims („Glückstal“) trägt. Sie dankt allen Spenderinnen und Spender für die Unterstützung! Es tue ihr gut zu wissen, dass es Menschen so fern von Moldau gibt, die sie unterstützen. Das bedeute ihr sehr viel und gebe ihr Kraft, den Alltag zu meistern.
Ich freue mich immer wieder, Frau Nikichin zu sehen und mittlerweile hat man das Gefühl als Freunde begrüßt zu werden. Und so ließ es sich Frau Nikichin nicht nehmen, uns auch dieses Mal aus Dank, stellvertretend für die vielen Spenderinnen und Spender zu einem traditionellen Essen einzuladen. Frau Nikichin berichtete u.a. von dem leider nach wie vor akuten Problem, dass das Ministerium weiter die Zuschüsse für die Mahlzeiten der Heimkinder kürzt. Würde das Heim nicht seine eigenes Gemüse anbauen und Tiere züchten, wäre die angemessene Versorgung der Kinder kaum möglich. Glücklicherweise konnte sie die Küchenhilfen, die sie beschäftigt und die dringend benötigt werden, teilweise doch weiter beschäftigen.
Insgesamt bleibt die Lage aber sehr angespannt, so dass wir auch im kommenden Jahr mit unserer Spendenaktion die Not etwas lindern können.
Weitere Bilder hier.
Frau Nikichin war sehr gerührt als ich ihr davon berichtet habe, dass wir nun eigens einen Verein für die Spendensammlung gegründet haben, der darüber hinaus sogar den Namen des Kinderheims („Glückstal“) trägt. Sie dankt allen Spenderinnen und Spender für die Unterstützung! Es tue ihr gut zu wissen, dass es Menschen so fern von Moldau gibt, die sie unterstützen. Das bedeute ihr sehr viel und gebe ihr Kraft, den Alltag zu meistern.
Ich freue mich immer wieder, Frau Nikichin zu sehen und mittlerweile hat man das Gefühl als Freunde begrüßt zu werden. Und so ließ es sich Frau Nikichin nicht nehmen, uns auch dieses Mal aus Dank, stellvertretend für die vielen Spenderinnen und Spender zu einem traditionellen Essen einzuladen. Frau Nikichin berichtete u.a. von dem leider nach wie vor akuten Problem, dass das Ministerium weiter die Zuschüsse für die Mahlzeiten der Heimkinder kürzt. Würde das Heim nicht seine eigenes Gemüse anbauen und Tiere züchten, wäre die angemessene Versorgung der Kinder kaum möglich. Glücklicherweise konnte sie die Küchenhilfen, die sie beschäftigt und die dringend benötigt werden, teilweise doch weiter beschäftigen.
Insgesamt bleibt die Lage aber sehr angespannt, so dass wir auch im kommenden Jahr mit unserer Spendenaktion die Not etwas lindern können.
Weitere Bilder hier.