Spendenaktion 2017
(Spendeneinnahmen 4.975,00 Euro)
Dank der Großzügigkeit zahlreicher Spenderinnen und Spender konnten wir auch dieses Jahr wieder fast 5.000 € für unser Projekt in Moldau ausgeben. Dafür ganz herzlichen Dank!
Frank Hupfeld ist auch dieses Jahr wieder nach Moldau gereist, um die Spenden vor Ort persönlich zu übergeben. Hier ist sein Bericht von der Reise:
Frank Hupfeld ist auch dieses Jahr wieder nach Moldau gereist, um die Spenden vor Ort persönlich zu übergeben. Hier ist sein Bericht von der Reise:
Auch in diesem Jahr haben wir uns Ende September - und somit zu Beginn des neuen Schuljahres in Moldau - auf den Weg begeben, um die diesjährigen Spendeneinnahmen für die beiden Einrichtungen im Norden und Süden von Chisinau zu unterstützen.
Und so ging es dann am ersten Tag vollbepackt mit Süßigkeiten und einer langen Einkaufsliste zunächst noch schnell auf den Markt nach Chisinau. Dort haben wir für die erste Schule in Comrat dann je einen Karton Bananen, Orangen und Mandarinen gekauft. Obst, das es auch in dem sehr landwirtschaftlich geprägten Moldau nur selten gibt – und schon gar nicht für Schulkinder. |
Es ist ein herrlicher Spätsommertag und die wenigen Kinder (von derzeit 48 untergebrachten Kindern), die auch über das Wochenende in der Schule wohnen, spielen draußen. Als wir um die Ecke biegen, werden wir neugierig erwartet. Scheinbar hat sich bereits herumgesprochen, dass wir nicht nur Nützliches für die Kinder mitbringen, sondern auch immer Obst und Süßigkeiten im Gepäck haben. Die Kinder im Alter zwischen 9 und 15 Jahren helfen uns schnell beim Ausladen und dann geht es für uns alle in die Kantine. |
Wir packen unsere Mitbringsel aus und verteilen sie an die Kinder. Wie schon bei unserer ersten Spendenübergabe bin ich auch dieses Mal wieder von der großen Bescheidenheit der Kinder beeindruckt. Alle nehmen sich nur 1-2 Gummibärchen und bedanken sich mit leuchtenden Augen. Erst als wir sie auffordern ordentlich zuzugreifen, nehmen sie sich mehr. Und besonders beeindruckend, die Kinder helfen den schwächeren, geistig zurückgebliebenen Kindern und geben ihnen die Süßigkeiten in die Hände. Ein immer wieder rührender Moment. Nach einem lauten „DANKE“ verabschieden wir uns von den Kindern und stärken uns bei leckerem moldauischen Essen, das Frau Diakova aus Dankbarkeit vorbereitet hat. Anschließend führt sie uns noch durch die Schule und zeigt uns den Sportraum, den wir im vergangenen Jahr ausgestattet haben, und der seit dem sehr häufig genutzt wird.
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Am darauffolgenden Tag machen wir uns dann auf den Weg nach Norden zur Schule im sog. Glückstal, dem Namensgeber unseres Vereins. Nicht jedoch ohne auch hier vorher auf dem Markt vorbeizuschauen und Obst für die Kinder einzukaufen. Nach etwa 2 Stunden Fahrt treffen wir uns mit Frau Nikichin, der Leiterin der Schule, und einigen Helferinnen und Helfern bei Metro in Balti. Dort haben wir dieses Mal eine wahre Großbestellung aufgegeben - 30 Matratzen warten auf uns! Damit sollen dieses Jahr die Räume der Mädchen erstmals mit richtigen Matratzen ausgestattet werden. Bislang haben die Mädchen nur auf einer etwas dickeren Decke, die auf einem Holzbrett lag, geschlafen.
Eine Karawane von gestapelten Matratzen verlässt dann mit uns das Geschäft und wird von fleißigen Händen auf den alten Transporter verladen und moldauisch-kreativ gesichert (Klebeband kann so viel…). Dann werden die Matratzen über die schlechten Straßen in dieser Gegend hin zu der Schule gebracht. Wie berichtet, ist die Schule im Glückstal vor einigen Jahren mit der Schule in Alexandreni zusammengelegt worden. Ein Großteil der Ausbildung findet daher nun dort statt. Als wir ankommen, bringen wir die Matratzen schnell in das Gebäude, da es anfängt zu regnen und die Matratzen nicht nass werden sollen. Dabei helfen uns wieder einige der Kinder, die am Wochenende nicht zu Verwandten können und daher auch am Wochenende in der Schule wohnen.
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Anschließend werden wir auch hier von Nickichin und ihren Kolleginnen (alles ist fest in Frauenhand) zu einem wahren moldauischen Festessen eingeladen. Die Süßigkeiten und das Obst wird am kommende Montag an alle SchülerInnen verteilt.
Während des Essens berichtet Frau Nikichin von der aktuellen Strategie, die die moldauische Regierung unter dem Schlagwort Inklusion zusammenfasst. Frau Diakova hatte uns bereits auch am Vortag davon berichtet. Schülerinnen und Schüler mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung werden dabei aus den Schulen mit Wohnheimen herausgenommen und außerhalb des Unterrichts wieder in den Haushalten der oft überforderten Eltern/Verwandten integriert. Und das obwohl Sozialpädagogen in den Institutionen auf diese SchülerInnen spezialisiert sind und viel besser helfen könnten. Keiner der Beteiligten kann dieses Vorgehen nachvollziehen - die Entwicklung der Kinder leidet nun massiv. |
Wir werden daher auch in den kommenden Jahren die wichtige Arbeit in den beiden Schulen im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen.
Ich bin stolz darauf, dass wir dank der großen Unterstützung der vielen Spenderinnen und Spendern viel Gutes bewirken konnten und so in den vergangenen 9 Jahren mit über 35.000 Euro die Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen in Moldau verbessern konnten. Ein herzliches Dankeschön dafür an alle Unterstützerinnen und Unterstützer!
Ich bin stolz darauf, dass wir dank der großen Unterstützung der vielen Spenderinnen und Spendern viel Gutes bewirken konnten und so in den vergangenen 9 Jahren mit über 35.000 Euro die Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen in Moldau verbessern konnten. Ein herzliches Dankeschön dafür an alle Unterstützerinnen und Unterstützer!
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