Spendenaktion 2012
(Spendeneinnahmen: 3.107,56 Euro)
Mit einem beachtlichen Spendenaufkommen ist die Spendenaktion 2012 zu Ende gegangen. Wir freuen uns, dass wir uns weiterhin auf die finanzielle Unterstützung eines immer größer werdenden Spenderkreises verlassen können!
Wir danken allen ganz herzlich für die finanzielle und sonstige Unterstützung!
Im Juni 2013 ist Frank Hupfeld im Rahmen der Spendenaktion 2012 erneut nach Chisinau gereist. Hier ist nun sein Bericht:
Wir danken allen ganz herzlich für die finanzielle und sonstige Unterstützung!
Im Juni 2013 ist Frank Hupfeld im Rahmen der Spendenaktion 2012 erneut nach Chisinau gereist. Hier ist nun sein Bericht:
Für unseren diesjährigen Aufenthalt in Moldau, auf dem mich dieses Mal auch meine Mutter begleitet hat (sowohl sie als auch ich auf eigene Kosten), hatten wir drei Tage eingeplant. Diese haben wir auch tatsächlich benötigt, da wir auch dieses Jahr die Spenden überwiegend vor Ort eingekauft und selbst verteilt haben.
Zudem haben wir neben unserem üblichem Spendenempfänger, dem Ausbildungsheim für Kinder und Jugendliche im Glückstal nördlich von Chisinau, auch eine Internatsschule für Kinder im Süden besucht. Beide Besuche haben jeweils einen ganzen Tag in Anspruch genommen.
Darüber hinaus blieb bei diesem Zeitfenster auch noch die Gelegenheit, am Ankunftstag Budesti, eine Stadt in der Nähe von Chisinau, zu besuchen und mit der dortigen Bürgermeisterin über die zahlreichen anderen deutschen Hilfsprojekte zu sprechen. Budesti ist die Partnerstadt von Kaufungen in Nordhessen und wird von dieser im Rahmen einiger Projekte tatkräftig unterstützt. So wurden ein Jugendzentrum und die Schule von Grund auf saniert und ausgestattet. Aus unserer Sicht ist dort - anders als in den von uns unterstützen Einrichtungen, die Hilfe durch eben diese Partner ausreichend. Wir werden daher in Zukunft auch weiterhin die uns bekannten Einrichtungen unterstützen.
Zudem haben wir neben unserem üblichem Spendenempfänger, dem Ausbildungsheim für Kinder und Jugendliche im Glückstal nördlich von Chisinau, auch eine Internatsschule für Kinder im Süden besucht. Beide Besuche haben jeweils einen ganzen Tag in Anspruch genommen.
Darüber hinaus blieb bei diesem Zeitfenster auch noch die Gelegenheit, am Ankunftstag Budesti, eine Stadt in der Nähe von Chisinau, zu besuchen und mit der dortigen Bürgermeisterin über die zahlreichen anderen deutschen Hilfsprojekte zu sprechen. Budesti ist die Partnerstadt von Kaufungen in Nordhessen und wird von dieser im Rahmen einiger Projekte tatkräftig unterstützt. So wurden ein Jugendzentrum und die Schule von Grund auf saniert und ausgestattet. Aus unserer Sicht ist dort - anders als in den von uns unterstützen Einrichtungen, die Hilfe durch eben diese Partner ausreichend. Wir werden daher in Zukunft auch weiterhin die uns bekannten Einrichtungen unterstützen.
Dennoch gibt es natürlich auch dort noch viel Armut.
Davon konnten wir uns bei einem Besuch einer Familie mit 12 Kindern überzeugen.
Da an unserem Besuchstag Weltkindertag war, hat die Bürgermeisterin Lebensmittelspenden bei der Familie
abgegeben und wir haben sie dabei begleiten dürfen.
Auf den Fotos des Besuchs kann man deutlich sehen, wie der harte Alltag die Familie prägt.
Davon konnten wir uns bei einem Besuch einer Familie mit 12 Kindern überzeugen.
Da an unserem Besuchstag Weltkindertag war, hat die Bürgermeisterin Lebensmittelspenden bei der Familie
abgegeben und wir haben sie dabei begleiten dürfen.
Auf den Fotos des Besuchs kann man deutlich sehen, wie der harte Alltag die Familie prägt.
Frank Hupfeld und Andrei, 2010
Abends hatten wir dann noch die Gelegenheit unseren Fahrer Andrei zu Hause zu besuchen. Andrei, den man als tatkräftigen und hilfsbereiten Menschen auf den Bildern unserer vergangenen Aktion sehen kann, hat es Anfang diesen Jahres besonders schwer getroffen. Beim Überqueren einer Straße wurde er von einem Auto erfasst und lebensgefährlich verletzt. Besonders stark betroffen waren seine beiden Beine und die Hüfte, die so schwer verletzt war, dass er künstliche Gelenke und viele verstärkende Schrauben und Platten für die Beine in mehreren Operationen erhalten hat. Andrei hat 2 Kinder und eine Frau, die für 45 Euro im Monat als Kindergärtnerin arbeitet. Da Andrei als selbständiger Fahrer keinerlei finanziellen Schutz hat, geriet die Familie sofort in finanzielle Not.
Hinzu kam, dass auch die Operationen selbst für moldauische Verhältnisse viel Geld kosteten. Die moldauische Krankenversicherung zahlt nur 100 Euro zur Operation dazu... Um zumindest die finanzielle Notlage der Familie zu lindern, haben wir uns daher entschlossen, Andrei mit Geld aus der Spendenaktion zu helfen. Wir haben dazu gezielt SpenderInnen angesprochen, ob er/sie bereit sind, statt der Einrichtung im Glückstal und der Internatsschule, Andreis Familie zu helfen. Alle waren damit einverstanden und so konnten wir schnell und unbürokratisch helfen. Als wir nun Andrei im Juni zu Hause besuchten, ging es ihm wieder besser. Er ist dabei, im wahrsten Sinne, wieder auf die Beine zu kommen und neu Laufen zu lernen. Ob er je wieder Taxi fahren wird, ist allerdings noch nicht sicher. Sicher ist allerdings, dass er sich stellvertretend bei mir bei allen Spendern bedankt hat. Er war so sehr von unserer Hilfe gerührt, dass er von Tränen gerührt mich nur noch umarmen konnte. Das war ein sehr bewegender Moment und ich bin davon überzeugt, dass wir mit unserem Geld für seine Familie einen erheblichen Beitrag zu seiner Genesung beitragen konnten. Vielen Dank an alle dafür!
Hinzu kam, dass auch die Operationen selbst für moldauische Verhältnisse viel Geld kosteten. Die moldauische Krankenversicherung zahlt nur 100 Euro zur Operation dazu... Um zumindest die finanzielle Notlage der Familie zu lindern, haben wir uns daher entschlossen, Andrei mit Geld aus der Spendenaktion zu helfen. Wir haben dazu gezielt SpenderInnen angesprochen, ob er/sie bereit sind, statt der Einrichtung im Glückstal und der Internatsschule, Andreis Familie zu helfen. Alle waren damit einverstanden und so konnten wir schnell und unbürokratisch helfen. Als wir nun Andrei im Juni zu Hause besuchten, ging es ihm wieder besser. Er ist dabei, im wahrsten Sinne, wieder auf die Beine zu kommen und neu Laufen zu lernen. Ob er je wieder Taxi fahren wird, ist allerdings noch nicht sicher. Sicher ist allerdings, dass er sich stellvertretend bei mir bei allen Spendern bedankt hat. Er war so sehr von unserer Hilfe gerührt, dass er von Tränen gerührt mich nur noch umarmen konnte. Das war ein sehr bewegender Moment und ich bin davon überzeugt, dass wir mit unserem Geld für seine Familie einen erheblichen Beitrag zu seiner Genesung beitragen konnten. Vielen Dank an alle dafür!
Am darauffolgenden Tag haben wir uns morgens mit Frau Nikichin, der Direktorin unserer ersten Einrichtung, die wir nun seit 2009 unterstützen - dem Ausbildungsheim im sog. Glückstal - verabredet. Gemeinsam mit ihr haben wir viele Dinge für die Ausbildung zum Friseur kaufen können. Angefangen bei Haarbürsten und Scheren bis hin zu Trockenhauben und Übungsköpfen. Dank der Spenden konnten wir eine mehr als ansehnliche Ausstattung kaufen und dem Heim für die Ausbildung der Jugendlichen zum Friseur, zur Verfügung stellen. Nach der Einkaufstour in Chisinau sind wir dann sogleich zum Ausbildungsheim gefahren. Die Tour ist uns nun mittlerweile gut bekannt, aber da wir bislang nur im Winter dort waren, war es sehr schön auch einmal im Sommer durch die schöne Landschaft zu fahren. Im Ausbildungsheim angekommen, haben wir mit tatkräftiger Unterstützung der Jugendlichen die ganzen Materialien in den Friseurraum bringen können.
Der Ausbilderin war die Freude über die neue Ausstattung sichtlich anzumerken. Auch die Jugendlichen, die eine Ausbildung zum Friseur machen, haben sich sehr über die Spenden gefreut.
Anschließend ging es wie jedes Jahr mit reichlich Haribo-Süßigkeiten rüber zu den Kindern und Jugendlichen in die Wohnheime. Einige Gesichter kannte ich noch vom letzten Besuch. Auch wenn es natürlich schön ist, bekannte Gesichter zu sehen, so bedeutet es doch auch gleichzeitig, dass diese Jugendlichen nach der einjährigen Ausbildungsphase leider nicht weitervermittelt werden konnten und nach wie vor auf ihre Chance in der Gesellschaft warten.
Nach dem mittlerweile traditionellen Essen mit Frau Nikichin und einer herzlichen und familiären Verabschiedung ging es für uns zurück nach Chisinau.
Anschließend ging es wie jedes Jahr mit reichlich Haribo-Süßigkeiten rüber zu den Kindern und Jugendlichen in die Wohnheime. Einige Gesichter kannte ich noch vom letzten Besuch. Auch wenn es natürlich schön ist, bekannte Gesichter zu sehen, so bedeutet es doch auch gleichzeitig, dass diese Jugendlichen nach der einjährigen Ausbildungsphase leider nicht weitervermittelt werden konnten und nach wie vor auf ihre Chance in der Gesellschaft warten.
Nach dem mittlerweile traditionellen Essen mit Frau Nikichin und einer herzlichen und familiären Verabschiedung ging es für uns zurück nach Chisinau.
Am darauffolgenden Montag stand zunächst einmal ein Großeinkauf für die zweite Einrichtung, die wir in diesem Jahr unterstützen, eine Internatsschule in Congaz, auf dem Programm. Mit Hilfe der Cousine unserer Kollegin vor Ort, haben wir uns auf dem Markt in Chisinau nach Turnschuhen für die Kinder in der Internatsschule umgesehen. Wir haben zuvor von der dortigen Direktorin die Schuhgrößen aller Kinder genannt bekommen und waren so in der Lage, 42 Paar passende Sportschuhe für den Sportunterricht der Kinder zu kaufen. Gemeinsam mit über 30 Shorts und T-Shirts sowie Springseilen, Basketball und Fußball und Badminton-Schläger sowie Haribo-Süßigkeiten, die wir allesamt zuvor in Bonn gekauft hatten, ging es dann am späteren Nachmittag zur Internatsschule. Nach gut 2-stündiger Fahrt erreichen wir die Internatsschule. Trotz der kurz zuvor begonnen Ferien, waren doch viele Kinder anwesend. Da viele von ihnen Halb- oder Vollwaisen sind, die oftmals aus völlig verwahrlosten Familien stammen, haben viele schlicht kein lebenswertes Zuhause, so dass viele der Kinder in den Ferien in der Schule bleiben. Man organisiert dort eine Art Ferienprogramm für die Kinder, bei dem sie auch ein warmes Mittagessen erhalten.
Die Internatsschule selbst ist in einem schlechten Zustand. Bis vor kurzem gab es hier nicht einmal fließendes Wasser - und das bei 110 Schülern, die dort wohnen und lernen. Das Wasser musste aufwendig an einem Brunnen abgeholt werden und mit Traktoren zur Schule transportiert werden. Seit letztem Jahr hat sich das geändert. Dank Unterstützung aus Deutschland konnte eine Wasserleitung gebaut werden. Als wir dort waren, waren zudem deutsche Handwerker dabei, die Toiletten zu sanieren. Die Handwerker machen dies im Rahmen der Bibelmission unentgeltlich und in ihrem Urlaub. Dementsprechend merkwürdig vertraut war dann auch das typisch deutsche Handwerkertreiben auf der Baustelle mitten in Moldau.
Trotz dieser Fortschritte braucht es noch viel Unterstützung, damit diesen Kindern ein adäquater Rahmen zum Lernen und Leben geschaffen werden kann. Insbesondere auch im Hinblick auf die vielen SchülerInnen mit geistiger Behinderung, die ebenfalls dort unterrichtet werden und natürlich besondere Betreuung brauchen. Auf lange Sicht ist zudem geplant, dass es auch eine Berufsausbildung für die Kinder gibt.
Trotz dieser Fortschritte braucht es noch viel Unterstützung, damit diesen Kindern ein adäquater Rahmen zum Lernen und Leben geschaffen werden kann. Insbesondere auch im Hinblick auf die vielen SchülerInnen mit geistiger Behinderung, die ebenfalls dort unterrichtet werden und natürlich besondere Betreuung brauchen. Auf lange Sicht ist zudem geplant, dass es auch eine Berufsausbildung für die Kinder gibt.
Besonders rührend war auch die Spendenübergabe an die Kinder selbst. Wir haben vor allem die Süßigkeiten an die Kinder verteilt. Viele von ihnen waren so bescheiden, dass man ihnen die Süßigkeiten regelrecht „aufzwingen“ musste. Jedes Kind hat sich bei der ersten Runde nur jeweils eine Süßigkeit genommen. Nach unserer Aufforderung doch mehr zu nehmen, nahmen sich die Kinder ganz schüchtern noch eine zweite Süßigkeit.
Schön war dabei zu sehen, wie die Kinder ihre Mitschüler mit geistiger Behinderung unterstützt haben und ihnen höflich auch Süßigkeiten zugesteckt haben.
In solchen Momenten muss man schon schlucken, diese Momente prägen sich ein...
Danach ging es mit vielen neuen Eindrücken wieder zurück nach Chisinau.
Und so bin ich fest davon überzeugt, dass unsere Spenden auch dieses Jahr wieder sehr gut angekommen sind und vielen Menschen geholfen haben. Gerne werden wir daher mit Ihrer und Eurer Unterstützung die Spendenaktionen fortsetzen. An dieser Stelle bleibt mir daher in diesem Sinne ein herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender, die diese Hilfe erst möglich macht.
Weitere Bilder hier.
Schön war dabei zu sehen, wie die Kinder ihre Mitschüler mit geistiger Behinderung unterstützt haben und ihnen höflich auch Süßigkeiten zugesteckt haben.
In solchen Momenten muss man schon schlucken, diese Momente prägen sich ein...
Danach ging es mit vielen neuen Eindrücken wieder zurück nach Chisinau.
Und so bin ich fest davon überzeugt, dass unsere Spenden auch dieses Jahr wieder sehr gut angekommen sind und vielen Menschen geholfen haben. Gerne werden wir daher mit Ihrer und Eurer Unterstützung die Spendenaktionen fortsetzen. An dieser Stelle bleibt mir daher in diesem Sinne ein herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender, die diese Hilfe erst möglich macht.
Weitere Bilder hier.